Neue Zeitstruktur im Seminar
Seit längerem bewegen uns die Veränderungen, die von außen kommen (zunehmender Lehrkräftemangel an den Waldorf- und Rudolf-Steiner-Schulen und direkter Einstieg in die Unterrichtspraxis ohne Grundlagenausbildung), aber auch die Veränderung bei unseren Teilnehmenden, insbesondere die wachsende Belastung im Spannungsfeld von Schule, Seminar und Privatleben.
Daher haben wir unseren Stundenplan in den Blick genommen, mit dem Ziel zeitliche Freiräume zu schaffen, bei gleichzeitigem Erhalt unseres Qualitätsanspruchs in der Ausbildung. Wir haben eine neue Zeiteinteilung entwickelt, die wir im neuen Seminarjahr, ab Herbst 2025 umsetzen werden.
Die wesentliche Veränderung ist, dass der Sonntag frei wird und der Freitag nur noch monatlich (anstelle des Sonntags) dazu kommt. Wöchentlich wird es nur noch den Dienstagabend geben. Wir werden ein sogenanntes 3. Jahr anbieten, in dem an 6 Schultagen über das Jahr verteilt der Fokus auf den Praxisfragen liegen wird. Es wird am Beginn der Herbstferien und am Beginn der Osterferien jeweils 3 Intensivtage über alle 3 Ausbildungsjahre geben, die dann den Sonntag wieder beanspruchen werden. Grundsätzlich werden wir die schulpraktische Begleitung und die Mentorenstunden als Bestandteil der Ausbildung integrieren.
Unverändert bleiben verpflichtenden Ausbildungsinhalte, wie die Portfolioarbeit, die Praktika und Unterrichtsbesuche sowie die Abschlussarbeit.
Wir sehen einen gestiegenen Bedarf im Coaching und der Supervision für die bereits tätigen Kolleginnen und Kollegen, die noch in der Waldorf-Ausbildung sind. Außerdem wird die Praxisbegleitung und die damit verbundene Unterstützung bei der Einarbeitung in Kooperation mit den Schulen ausgebaut.
Es beginnt mit dem neuen Kurs ab Herbst 2025 und wir sind derzeit dabei den Übergang für die laufenden Kurse zu gestalten.
Frankfurt, April 2025
Margit Bögli-Röschke, Astrid Brückmann, Jörn Deuner, Gilberte Dietzel, Anne Gnadt, Prof. Dr. Edwin Hübner, Claudia Feistkorn, Anne Gnadt, Ursula Kilthau, Wolfgang Kilthau, Wulf Saggau, Philipp Wagenmann, Eva Wörner, Martin Wulff